Teilhabe und Achtsamkeit

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Schön dass du da bist!

Für die Online-Veranstaltung haben wir ein paar Richtlinien gezeichnet.
Wenn du teilnimmst, setzen wir voraus, dass du diese durchgelesen hast:

Online:

  • Lies vorher die Beschreibung für den jeweiligen Raum. Gehe bitte nur in Räume, die für eine Gruppe von Menschen gedacht ist, der Du Dich selbst zuordnest.
  • Mach keine Screenshots oder Aufnahmen ohne Zustimmung.
  • Bitte schalte Deine Kamera ein, wenn du den Raum betrittst. Wir wünschen uns wenigstens einen Moment des Sich-Sehens, damit für alle, die da sind, ein Gefühl für den Raum entstehen und er dadurch sicherer werden kann. Das gilt auch für Situationen, in denen die den Raum haltende Person darum bittet, die Kameras anzuschalten (etwa für eine Übung, oder ein Einchecken).
  • Wenn du gerade nicht sprichst, schalte dein Mikrofon auf stumm.
  • Solltest Du viel später als zum angesetzten Start des Raums dazu kommen, checke bitte kurz mit der moderierenden Person ein, ob das passt.

Verantwortliche Teilhabe:

  • Wir wollen einen achtsamen und respektvollen Umgang miteinander.
  • Bei den Veranstaltungen kommen Menschen mit unterschiedlichen Lebensweisen, Erfahrungen, Positionierungen und Meinungen zusammen. Wir freuen uns über diese Vielfalt. Gleichzeitig bringt sie unterschiedliche Machtverhältnisse und Herausforderungen mit sich.
  • Wir tragen alle zusammen Verantwortung dafür, einen Ort zu schaffen, der uns alle nährt, stärkt und wachsen lässt. Das heißt: Keine Konsumhaltung, sondern aktive, liebevolle und nach Verständnis suchende Teilhabe.
  • Wir müssen individuell und kollektiv daran arbeiten, unser verinnerlichtes toxisches und unterdrückerisches Verhalten zu verlernen und Macht teilen.
  • Sei verantwortungsvoll, kritisch, einfühlsam und liebevoll, auch mit mit dir selbst.
  • Es geht nicht um Verurteilung oder Schuldzuweisung sondern um Veränderung und Verantwortung.
  • Bevor du reagierst, atme durch.
  • Raum einnehmen: Sei dir deiner Privilegien bewusst und versuche, Marginalisierten Raum zu geben.
  • Handle bei problematischem Verhalten. Deine Worte sind ein Weg, um andere zu ermutigen und zu schützen – aber achte darauf, nicht über andere hinweg zu sprechen.
  • Achte darauf, wer spricht und wer nicht. Hast du die Tendenz, oft zu sprechen, lass anderen den Vortritt.
  • Achte auf deine Sprache. Sprache ist mächtig und kann Gewalt erzeugen und Schaden anrichten.
  • Mache keine Annahmen über Menschen. Mache beispielsweise keine Annahme über das Geschlecht einer Person, deren Sprache oder Herkunft. Du könntest falsch liegen.
  • Fehler passieren, aber steh bitte für sie ein und höre anderen zu, wenn du verletzend oder diskriminierend gehandelt hast. Entschuldige dich und halte eventuelle Abwehr-Reaktionen zurück.
  • Der Unterschied zwischen Absicht und Wirkung: versuche, deine Wirkung zu verstehen und anzuerkennen. Wenn du die Auswirkung von etwas Geäußertem abstreitest, indem du dich auf die Absicht konzentrierst, kannst du oft mehr Schaden anrichten.
  • Wenn du nicht bereit bist, verantwortlich zu handeln und Verantwortung zu tragen, solltest du die Räume nicht weiter mit anderen teilen.

Awarenes & Achtsamkeit

  • In vielen Räumen wird es mindestens eine Person geben, die den Raum begleitet und die ihr kontaktieren könnt, wenn es euch mit etwas nicht gut geht, ihr kurz ein gehaltenes Durchatmen braucht, oder wenn ihr etwas Diskriminierendes oder Grenzüberschreitendes erlebt habt.
  • Awareness ist in unserem Sinne nicht dafür da, Menschen aufzufangen, die gerade verletzend gehandelt haben und darüber in emotionale Bedürfnislagen geraten. Es mag schwer sein, z.B. als weiße Person damit umzugehen, gerade auf rassistisches Verhalten hingewiesen worden zu sein. Wir möchten Dir als weiße Person dann aber zumuten und auch zutrauen, Dir für die aufkommenden Emotionen und die Auseinandersetzung damit andere Räume zu suchen.
  • Wir, die Orga-Gruppe, sowie die Awareness-Personen, behalten uns vor, in Absprache Personen aus Räumen zu verweisen.

Feedback

Wir gehen davon aus, dass wir nicht alles bedenken oder „richtig“ machen. Wir brauchen unbedingt Feedback, um zu wachsen und bessere Räume zu schaffen!
Bitte bedenke dabei, dass diese Veranstaltungsreihe von einer sehr kleinen Gruppe unbezahlter Queers organisiert wird, die viel Liebe, Sorgfalt, Gedanken und Zeit in diesen Raum stecken. Bitte frag dich, ob es etwas gibt, was du persönlich tun könntest, um die von dir angestrebte Veränderung zu unterstützen und schicke uns eine E-Mail an info@wer-lebt-mit-wem.de mit dem Betreff “Feedback”.

Dieser Beitrag ist inspiriert durch CutieBIPoC Festival, Purple Rain Collective, verschiedenen Zines und Veranstaltungen und durch eigene und gemeinsame Prozesse und Erfahrungen entstanden.

https://www.sproutdistro.com/catalog/zines/accountability-consent/